POST 19

modernes Wohnen im ehemaligen Postamt

Historie des Gebäudes

Die preußische Staatspost wurde 1701 vom Großen Kurfürsten gegründet.
Es entstand ein Netzwerk für die Waren-, Post- und Personenförderung. An den Knotenpunkten
der Post- und Schnellpostlinien entstanden als Vorläufer der Postämter Posthaltereien.

1766 wurde die Landstraße von Berlin über Luckenwalde, Jüterbog, Treuenbrietzen nach Wittenberg
sowie die Landstraße von Gottow nach Frankfurt/Oder ausgebaut.
Am Markt 17/18 entstand eine Posthalterei in Luckenwalde.

Durch die Industrialisierung und den Bau eines Schienennetzwerkes war das Ende der Postkutsche
spätestens 1860 absehbar. 1870 wurde das Postamt vom Markt in die Breitestraße 33
und 1880 in die Breitestraße 6 verlegt.

Luckenwalde war eine aufstrebende Industriestadt. 1887 wurden in Luckenwalde die ersten Fernsprechapparate aufgestellt. Am 1. April 1890 wurde mit dem Bau des Kaiserlichen Post- und Fernmeldeamtes in der damaligen Wilhelmstraße 19, heute Poststraße 19, begonnen.

Am 30. September 1891 nahm die Post dort ihren Dienstbetrieb auf.

Die Postkunden erreichten die Schalterhalle in der Mitte des Gebäudes über eine geschwungene Außentreppe. Hier befanden sich die Schalter für Brief-, Paket-, Telegramm- und Geldannahme und -ausgabe.

Die übrigen Diensträume waren über die beiden jeweils an den Giebelseiten befindlichen Treppenhäuser oder über die beiden Gebäudetreppen von der Hofseite aus erreichbar.

Als Anfang der 1990er Jahre die Telekom AG und die Postbank selbstständige Unternehmen wurden, wurde das Luckenwalder Postamt geschlossen.

Denkmalschutz

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Durch die innerstädtische Lage und das repräsentative Erscheinungsbild ist das Gebäude für eine Umnutzung in ein Wohngebäude bestens geeignet. Die Sanierung und Modernisierung erfolgte unter liebevoller Beachtung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte.

Die Planung und Gestaltung erfolgte über die Femke Hägen Gesellschaft von Architekten mbH.

Die Fassade mit Sandsteinornamentik blieb unverändert erhalten.

Viele der alten Doppelkastenfenster, Außen- und Innentüren konnten durch aufwendige Restaurierung erhalten werden.

Das Mansardgeschoss wurde mit 5 attraktiven Wohnungen mit großzügigen Terrassen ergänzt. Die historischen Dachgauben auf der Südseite des Gebäudes blieben erhalten.

Die Treppenhäuser wurden mit bauzeitlichen Fenstern, teilweise mit Ornamentik, Geländern und Terrazzofußböden erhalten.

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